Schlagwörter: Pflegedienst, Pflegedienst in Bad Vilbel, Pflegedienst Wohnung
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Miriam aktualisiert.
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2025-09-12 um 12:27 Uhr #1169
Miriam
TeilnehmerHi zusammen,
meine Mutter (76) wurde letzte Woche nach einem Sturz an der Hüfte operiert (Schrauben eingesetzt). Sie ist jetzt zurück in ihrer Wohnung in Bad Vilbel – körperlich recht fit im Kopf, aber motorisch noch ziemlich eingeschränkt. Wir (meine Schwester und ich) wohnen beide nicht um die Ecke, können also nur bedingt helfen. 😕
Jetzt überlegen wir, ob ein ambulanter Pflegedienst in Bad Vilbel eine Lösung wäre – erstmal übergangsweise.
Hat jemand hier Erfahrungen mit sowas?
Wie läuft das konkret ab? Was kostet das? Und wie finde ich einen seriösen Anbieter, der auch wirklich zuverlässig ist (hab da schon einiges an Horrorgeschichten gehört …)?Freue mich über Tipps oder persönliche Erfahrungen! 🙏
2025-09-12 um 13:57 Uhr #1170mindi
TeilnehmerHi Miriam,
erstmal gute Besserung an deine Mutter! Ich war vor zwei Jahren in einer ganz ähnlichen Situation mit meinem Vater (damals 82), auch nach einer OP zurück in der eigenen Wohnung in Bad Vilbel. Wir haben uns damals für einen Pflegedienst entschieden, weil die Reha nicht alles abdecken konnte.
Läuft in der Regel so: Der Hausarzt stellt eine Verordnung häuslicher Krankenpflege aus (z. B. für Wundversorgung, Kompression, Medigabe), dann kannst du dich an einen ambulanten Pflegedienst wenden. Die rechnen das direkt mit der Krankenkasse ab, wenn’s genehmigt ist.
Tipp: Frühzeitig bei mehreren anfragen, gute Dienste sind oft ausgelastet!
Kosten: Was medizinisch notwendig ist, zahlt die Kasse. Alles darüber hinaus (z. B. hauswirtschaftliche Hilfe) geht über die Pflegekasse – oder privat. Wenn deine Mutter schon einen Pflegegrad hat: unbedingt angeben, das ändert vieles.LG
2025-09-12 um 15:57 Uhr #1171Mary
TeilnehmerKann das total nachvollziehen – meine Tante wohnt auch in Bad Vilbel, und wir hatten letztes Jahr die gleiche Diskussion. 😅
Wir haben uns nach viel Suchen für avyta entschieden. Die sind hier in Bad Vilbel direkt vertreten und haben uns echt gut beraten, auch zu den ganzen Formularen.
Die haben z. B. medizinische Pflege, Grundpflege und Haushaltsunterstützung im Paket – also alles, was du brauchst, wenn jemand wie deine Mutter erst mal wieder „auf die Beine kommen“ muss.
Ich fand besonders gut, dass sie sich Zeit genommen haben und nicht nur „Dienst nach Vorschrift“ gemacht haben. Bei Fragen war immer jemand erreichbar, auch kurzfristig.
Die Website ist: https://www.avyta.de/standorte/bad-vilbel
Vielleicht einfach mal anrufen – kostet ja nix, sich beraten zu lassen.2025-09-16 um 11:41 Uhr #1172Kofler
TeilnehmerIch misch mich mal kurz ein, auch wenn ich aus Darmstadt komme 😅 – aber meine Schwester wohnt in Bad Vilbel und hat nach dem Oberschenkelhalsbruch unseres Opas auch mit Pflegediensten dort zu tun gehabt.
Was auf jeden Fall dafür spricht:
Entlastung für Angehörige
Profis bei Medikamentengabe und Verbandwechsel
Fester Tagesrhythmus für den PflegebedürftigenNicht so prickelnd:
Nicht jeder Pflegedienst ist gleich gut (Personalmangel = teilweise viel Wechsel)
Manche sind überbucht und kommen sehr früh/mittags, obwohl man was anderes abgesprochen hatte
Kommunikation zwischen Ärzten, Angehörigen und Pflegedienst manchmal zähIch würde bei der Auswahl nicht nur auf Webseiten gucken, sondern wirklich telefonisch nachfragen: Wie sieht’s mit festen Pflegekräften aus? Gibt’s eine Bezugsperson? Wie schnell sind sie im Notfall? usw.
2025-09-16 um 17:43 Uhr #1173Christina
TeilnehmerKann mich Kofler anschließen. Ich arbeite selbst als Sozialarbeiterin im Gesundheitswesen (Klinik), u. a. mit Entlassmanagement – und ehrlich: Viele Familien unterschätzen den Aufwand, wenn jemand „nur kurz“ zu Hause gepflegt werden muss. Die ersten 2–3 Wochen nach OP sind oft die heikelsten.
Wichtig:
– Pflegegrad beantragen, falls noch nicht passiert!
– Kombi aus ambulanter Pflege und ggf. Essen auf Rädern / Hausnotruf organisieren
– Ggf. mit Pflegeberatung sprechen (z. B. über die Krankenkasse oder Pflegekasse)Ich kenne avyta auch – ein paar Patienten von uns nutzen den Dienst. Lief bisher ohne größere Klagen.
Lg
2025-09-19 um 12:29 Uhr #1174Miriam
TeilnehmerWow, danke euch allen – so viele Infos in so kurzer Zeit! 🙏
Mary – den Tipp mit avyta schau ich mir auf jeden Fall genauer an. Klingt so, als wäre das genau die Unterstützung, die wir aktuell brauchen.
mindi: Das mit der ärztlichen Verordnung war mir gar nicht so klar – guter Hinweis! Ich kläre das gleich mit dem Hausarzt.
Christina: Pflegegrad ist beantragt, aber noch offen. Essen auf Rädern ist auch schon notiert.Vielen Dank!
2025-09-19 um 13:33 Uhr #1175Chucky
TeilnehmerDas klingt jetzt vielleicht bisschen provokant – aber ich hab bei meiner Schwiegermutter erlebt, dass ein Pflegedienst eher Stress als Hilfe war.
Dauernd wechselnde Pflegekräfte, unzuverlässige Zeiten, teilweise wurde gar nicht richtig dokumentiert, was gemacht wurde.
War allerdings nicht in Bad Vilbel – aber zeigt halt: Man muss echt genau hinschauen. Ein Pflegevertrag ist kein Selbstläufer.
Also auf Probezeit achten, nicht gleich langfristig binden, immer mitplanen, dass man auch mal wechseln muss, wenn’s nicht passt.2025-09-19 um 16:54 Uhr #1177Miriam
TeilnehmerNein Chucky, danke für die kritische Perspektive – genau solche Hinweise helfen mir weiter. Ich werde auf jeden Fall genau hinschauen und nichts überstürzen.
Vielleicht starten wir erst mal mit einem Beratungstermin und schauen dann weiter.
Vielen Dank an alle für euer Feedback!
2025-09-22 um 10:27 Uhr #1178Asterion
TeilnehmerMorgen zusammen,
einmal noch kurz zur Kostenfrage:
Pflegegrad 2 oder höher – dann stehen euch Pflegegeld und Pflegesachleistungen zu. Die kann man für den Pflegedienst einsetzen. Wenn deine Mutter unter ärztlicher Aufsicht gepflegt werden muss (Wundversorgung etc.), geht das über die Krankenkasse – also kein direkter Eigenanteil.
Hauswirtschaftliche Leistungen kosten extra – lohnt sich aber manchmal, wenn’s an Kräften fehlt.
Die meisten Dienste bieten dir vorab eine transparente Kostenübersicht. Frag gezielt nach Kombi-Leistungen.2025-09-22 um 13:26 Uhr #1179Miriam
TeilnehmerHallo zusammen,
Update: Wir haben jetzt letzte Woche einen Termin mit avyta gemacht – war ein sehr angenehmes, ruhiges Gespräch. Die haben sich Zeit genommen, alles erklärt, auch zu den Leistungen der Pflegekasse.
Wir probieren es jetzt erstmal für zwei Wochen – schauen, wie meine Mutter damit klar kommt.
Ich halte euch auf dem Laufenden – und danke nochmal für alle Tipps! 🙌
2025-09-22 um 14:05 Uhr #1180mindi
TeilnehmerSuper, dass ihr eine Lösung gefunden habt! Hoffe, es läuft gut. Und falls nicht – einfach weitersuchen. Wichtig ist, dass es für euch alle passt.
LG
2025-09-22 um 14:38 Uhr #1181Mary
TeilnehmerFreut mich total, dass es geklappt hat. Und ja: Geduld am Anfang – aber wenn die Chemie mit der Pflegekraft stimmt, ist das Gold wert.
2025-09-22 um 16:48 Uhr #1182Miriam
TeilnehmerDanke euch!
Wenn jemand noch Tipps für kleine Alltagshilfen (z. B. Aufstehhilfen, Duschhocker etc.) hat – gerne her damit! 😊
Ansonsten vielen Dank erstmal!
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