Schlagwörter: Mauer, Natursteinmauer, Sichtschutz, Steinmauer
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GB127 aktualisiert.
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2025-05-23 um 13:52 Uhr #1121
FokusNuss
TeilnehmerHallo zusammen,
wir überlegen gerade, ob wir im Garten eine Natursteinmauer als Sichtschutz bauen (lassen). Unser Grundstück grenzt an einen Fußweg – und mit dem Sommer vor der Tür sehnen wir uns nach ein bisschen mehr Privatsphäre. Eine grüne Hecke dauert zu lange, Holz sieht schnell alt aus, also fiel unser Blick auf Naturstein.
Hat jemand von euch sowas schon gemacht? Mich interessiert vor allem:
– Wie aufwendig ist der Aufbau wirklich?
– Welche Steine sind empfehlenswert (Trockenmauer vs. gemörtelt)?
– Was kostet das ungefähr (Material + ggf. Aufbau durch Firma)?
– Braucht man eine Genehmigung ab bestimmter Höhe?Ich hab total Lust auf das Projekt, aber wir haben weder Bagger noch Erfahrung mit Steinbau… Freu mich auf Tipps, Erfahrungsberichte und vielleicht auch Hinweise zu guten Anbietern. Danke schon mal!
VG
2025-06-13 um 13:24 Uhr #1131Maddin
TeilnehmerHi!
Gute Entscheidung, Naturstein sieht nicht nur edel aus, sondern hält auch ewig – im Gegensatz zu Holz oder Sichtschutzzäunen aus WPC, die nach 5–10 Jahren bröseln. Wir haben vor zwei Jahren eine Trockenmauer aus Muschelkalk gesetzt (ca. 1,20 m hoch). Wichtig war uns der natürliche Look.
Zum Aufwand:
Ohne Erfahrung und Werkzeug wird’s sportlich. Allein das Fundament ist entscheidend, sonst kippt dir das Ding nach dem ersten Frost. Wir haben’s von einem Gartenbauer machen lassen – war zwar teuer (ca. 350 €/m inkl. Material), aber bombenfest.Tipp: Bei Sichtschutz immer prüfen, ob die Mauer höher als 1,20 m wird – da kann je nach Bundesland eine Baugenehmigung nötig sein (Stichwort Nachbarschaftsrecht).
Gruß
2025-06-13 um 16:03 Uhr #1132Kodi
TeilnehmerHallo FokusNuss,
wir standen vor exakt derselben Frage – sogar auch mit dem Fußweg. Haben uns letztes Jahr für eine Kombination entschieden: Mauer + bepflanzter Hochbeetbereich. Gibt Sichtschutz und wirkt nicht so massiv.
Wir haben Granitmauersteine verwendet, die waren frostfest und schön rustikal. Aufbauen lassen, weil das Fundament und das Setzen echt tricky sind, vor allem wenn’s gerade und stabil sein soll. Kosten: knapp 300 €/m, aber hält gefühlt ein Leben lang.
Wichtig: Bei uns im Kreis war für alles über 1,20 m eine Genehmigung notwendig, und es mussten 50 cm Abstand zur Grundstücksgrenze eingehalten werden.
2025-06-13 um 16:23 Uhr #1133Macher
TeilnehmerIch arbeite bei einem Landschaftsbaubetrieb im Norden – vielleicht hilft dir mein Einblick von der Profiseite:
Trockenmauer = schöner, ökologischer (Lebensraum für Insekten, Eidechsen etc.), aber statisch limitiert.
Gemörtelte Mauer = stabiler bei Sichtschutzhöhen ab 1,40 m, dafür aufwendiger.Was viele unterschätzen:
– Drainage! Sonst hast du Wasserstau hinter der Mauer.
– Frosttiefe beim Fundament (mind. 80 cm!)
– Versatz der Steine → kein Lego, sondern Maßarbeit.Wenn du’s nicht selbst bauen willst: Ich empfehle Anbieter, die nicht nur Mauersteine verkaufen, sondern auch Infos zur Verarbeitung geben. Z.B. steingarten.com – die haben echt gutes Material (Granit, Kalkstein, Gneis etc.), dazu PDF-Infos zu Verarbeitung und Aufbau. Unsere Firma bestellt da gelegentlich – Qualität stimmt, Lieferung zuverlässig.
https://steingarten.com/Produkte/Mauersteine-und-Verblender/Natursteinmauern/Gruß und schönes WE!
2025-06-13 um 16:44 Uhr #1136Julia
TeilnehmerHeyy,
bei uns war’s eine spontane Entscheidung nach einem Frankreichurlaub. Ich wollte unbedingt so eine südlich wirkende Natursteinmauer mit Lavendel davor 😍
Wir haben Sandstein verarbeitet – aber Achtung: nicht jeder Sandstein ist frostfest! Unsere kamen aus Deutschland (bei uns um die Ecke), und wir haben’s tatsächlich selbst gebaut – mit Hilfe von Freunden, einer Wasserwaage und viiiel Geduld.
Was ich gelernt habe:
– Unterschätze nicht das Gewicht.
– Lieber schichtweise arbeiten.
– Rüttelplatte ist Gold wert.Kosten? Ca. 110 €/m Material (selbst abgeholt), aber der Muskelkater war unbezahlbar 😂
2025-06-13 um 17:43 Uhr #1137Thorsten
TeilnehmerKann @Macher nur zustimmen: Die Seite von steingarten.com ist mir auch positiv aufgefallen, als ich nach langlebigem Material gesucht hab. Besonders gut fand ich, dass dort klar zwischen Trockenmauer- und Verblendsteinen unterschieden wird – hab mir dort Gneis geholt für ein Beetprojekt. Hat super geklappt.
@FokusNuss: Wenn du auf Dauer was willst, das nicht alle paar Jahre gewartet werden muss – Naturstein ist definitiv die richtige Richtung. Aber such dir jemanden, der’s kann, oder rechne mit Zeit, Schweiß und Staub. 😉2025-06-16 um 09:47 Uhr #1138FokusNuss
TeilnehmerGuten Morgen zusammen,
danke euch allen – das hilft mir richtig weiter! 😊
@Maddin und @Kodi: die Infos zu Preis und Genehmigung sind superpraktisch. Ich check das mit der Bauordnung direkt mal ab.
@Macher und @Julia: Danke für den Link – die Steinvielfalt dort gefällt mir gut, vor allem die rustikalen Gneis-Formate.Und @Thorsten: Ich sehe uns schon mit Picknickdecke und Rückenschmerzen zwischen Sandsteinresten 😄
Nächste Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Kombination Natursteinmauer + LED-Beleuchtung?
Oder ist das zu viel Aufwand bei Naturstein? Fänd ich für laue Sommerabende traumhaft …VG
2025-06-16 um 16:25 Uhr #1139GB127
TeilnehmerLEDs im Steinbereich gehen gut – entweder mit Einbau-Spots im Boden davor oder mit kleinen Streifen im oberen Abschlussbereich (gibt spezielle flache Steinplatten für Kabelkanäle). Wichtig: Außenkabel + wasserdichte Dosen. Unser Elektriker hat das mit in die Planung genommen – wirkt abends mega!
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